Freitag, August 17, 2007

ENDE

Final words

Erstaunlich, wie die Zeit vergeht! Eben noch haben wir ein Appartment gesucht, einen Gebrauchtwagen gekauft und unseren ersten Indian Summer bestaunt, da sind schon wieder fast 3 Jahre um und das Appartment ist geraeumt, das Auto kaputt und Indian Summer ein alter, wenn auch immer noch schoener Hut.

Ein klein wenig melancholisch flogen wir mit unseren 20 Boxen voller Habseligkeiten nach Deutschland, herzlich empfangen von den faulen, rauchenden, tuerkischen Bediensteten des Frankfurter Flughafens, die uns nur mitleidig betrachteten, als wir verzeifelt nach geeigneten Transportmoeglichkeiten fuer unsere Gepaeckberge suchten.

Ansonsten ist Jena natuerlich schoen, hier aber trotzdem die Top3 der Dinge, die wir am meisten vermissen werden:

Strand: ueberraschenderweise kann weder ein Besuch des Jenaer Ost- noch des Suedbades mit einem Tag am Atlantischen Ozean mithalten.

Camping: Nirgends in Europa - und speziell nicht in Deutschland - gibt es so herrliche Campgrounds an so spektakulaeren Orten wie in den USA.

Easy Going, Easy Living: Kann man nicht beschreiben - muss man erleben. Kurz gesagt gehen einem die Mitmenschen und man sich selbst nicht so sehr auf den Keks im taeglichen Leben. Man toleriert, ignoriert, akzeptiert den Anderen - mit allen Vor- und Nachteilen.



Sonntag, Juli 15, 2007

Das Beste zuletzt

Erstaunlicherweise finden sich hier auch nach fast drei Jahren immer noch Dinge, von denen man noch nicht gehoert hatte. - Einheimische Bekannte nahmen uns an diesem Wochenende zu einer ur-amerikanischen Veranstaltung mit - Autorennen auf einem der 13 race tracks New Hampshires.



Ich bin kein ausgesprochener Motorsportfan - aber das hier war absolut grossartig. Fuer ein paar wenige $$$ wird man 4 Stunden lang ununterbrochen mit einer Vielzahl ohrenbetaeubender Autorennen unterhalten - Gaensehaut.



Dass nur einmal ein Krankenwagen ausruecken musste, ist eigentlich verwunderlich.



Hoehepunkt der Veranstaltung - die im Sommer jeden Samstag und Mittwoch stattfindet - ist das spectator race. Dabei treten spontan uebermuetige Zuschauer im Familienwagen gegeneinander an - hier kommt dann wirklich Stimmung auf! (Volvo hat alle geschlagen.)



Einige Zuschauer werden das nie wieder vergessen...



Am Ende waren alle eingeladen, die heissen Oefen auf der Rennstrecke zu beschauen.

Diese Schmerzen!

Letzte Woche noch bedauerte ich Rene, weil seine Kamera beim Fotografieren eines Autorennens verschied, und da passiert mir doch heute selbiges.

Hier ist das letzte Bild meiner gesunden, guten alten Canon 300D (zum geilen Event muss noch extra etwas geschrieben werden):



Und hier dann das darauf folgende:



Zwar konnte ich die Kamera noch soweit manipulieren, dass sie wieder Bilder macht, aber der automatische Fokus ist hinueber - und das Vertrauen zur Kamera auch, eine Woche vor unserem Urlaub.

Tiefe Trauer!

Donnerstag, Juli 12, 2007

One week to go

Dass hier so lange nichts Neues geschrieben wurde, liegt vor allem daran, dass wir derzeit damit beschaeftigt sind, unseren Hausstand zu verkaufen bzw. in grosse Kisten zu verstauen: in nur einer Woche verlassen wir unser liebliches Apartment und beenden unser Neu England-Abenteuer.

Gott sei Dank stand immer noch die dritte Sitzbank unseres verblichenen Ford Windstar vor der Wohnungstuer; sie dient z.Z. als Ersatz fuer unser Sofa, welches zusammen mit bookcase, sideboard, Toepfen, Bilderrahmen etc. in die Wohnung einer frisch geschiedenen Anwaeltin umzog. Heute fuhr dann noch mein getreues Fahrrad mit seinem neuen Eigentuemer fort.



Ansonsten ist alles cool.

Montag, Juni 11, 2007

Riding the bike



... ab jenem Moment galt Papas Fahrrad als uncool.

Samstag, Juni 02, 2007

Mit einem Ford fortfahren...

... und mit dem Mietwagen heimkommen.

Im waldreichen, duennbesiedelten Maine - auf dem Weg zum Moosehead Lake - spie unser treuer Ford ploetzlich seine oeligen Lebenssaefte auf den Highway und musste schleunigst am Strassenrand geparkt werden.



Hinter uns alsbald die obligatorische, freundliche Highway-Polizei und noch ein weiteres kaputtes Auto.



Kids-Fun: eine Freifahrt im Polizeiwagen (zum naechstgelegenen Zeltplatz). Die Adults fuhren im Abschleppwagen mit.



Und da steht er nun in einer typischen Urwaldschmiede und hofft, in absehbarer Zeit repariert zu werden. Unsere Reise ging im Mietwagen weiter, den ich aus der 50 Meilen entfernten Stephen King - Heimatstadt Bangor holen musste.



Dienstag, Mai 29, 2007

In the wilderness

Hinter uns liegt ein feines Wochenende am Moosehead Lake in der Wildnis Maines. Ueber unser Auto, welches uns in den Wald trug, selbst aber daraus bisher nicht zurueckkehrte, muss ich noch extra berichten.

In Kokadjo (population: not many) hoert die Welt auf; ab da nur noch unpaved roads und allerlei wildes Getier.







Moosehead Lake traegt seinen Namen nicht umsonst; die Sichtung von Elchen ist hier unvermeidlich.



Typische Waldmenschen...



... bei der Memorial Day Parade in Greenville.

Freitag, Mai 04, 2007

Tee Ball

Tee Ball - oder auch T-Ball - ist eine vereinfachte Variante von Baseball und wird ueblicherweise von juengeren Kids gespielt, um sie auf die amerikanische Koenigssportart vorzubereiten.



Im Gegensatz zum Baseball gibt es keinen Ballwerfer (pitcher); der Ball wird mit dem bat von einem tee abgeschlagen und von einer rasenden Horte kleiner catcher verfolgt, gefangen und zurueckgeworfen.



Good job!

Mittwoch, April 25, 2007

New York Finds

Hier noch ein paar Schnappschuesse aus New York, wo wir unser letztes Wochenende verbrachten (mit mehreren Millionen anderen Menschen; und hierbei habe ich nur die Leute in Sichtweite gezaehlt...).

Bei folgendem Geschaeft frage ich mich, ob der Name sehrwohl woertlich genommen werden soll - in New York darf man das...



Auch nur in New York verkaufen sich wohl Puppenstuben zu $5.000, hier im Angebot bei FAO Schwarz, dem weltgroessten Spielzeugladen auf der 5th Avenue. Es gab auch noch lebensgrosse Nilpferde, falls es der profane Teddybaer mal nicht tut.



Deprimierend fuer den Durchschnittsmann, der seinen Bauchansatz taeglich hinter dem Schreibtisch pflegt, sind dann solche Ansichten aus dem Central Park. Anwesende Frauen aeusserten sich durchaus begeistert.



Und hier noch eine Quizfrage: Was genau macht denn die folgende Dame?

Samstag, April 14, 2007

Schulkonzert

Und gleich noch ein spektakulaeres Konzert; diesmal in der Aula der Wilmington Wildwood School.





Geruehrte Eltern, Grosseltern und siblings.

Mittwoch, April 11, 2007

The Stooges



Passend zum Fest erschien uns am Abend des Ostersamstag Jesus. Ok, es war nur sein Doppelgaenger, aber immerhin ist Iggy Pop schon sowas wie ein Heiliger.
The Stooges fuhren furious auf uns hernieder; man muss meinen, Iggy wird tagsueber in einem Kaefig gehalten, um dann am Abend wie ein wildes Raubtier auf die Buehne entlassen zu werden. Altes, zaehes Fleisch, viel Schweiss und ungehobelte Musik - ein sehr geiles Konzert!


Photo by frecklescorp under CC-BY-ND-2.0.

Montag, April 09, 2007

Florida

Zurueck aus Florida - erwaermt und gut erholt (in der Zwischenzeit hat es in Boston wieder geschneit).

Florida ist ein schwieriger US-Bundesstaat, dessen einzigartige Natur unuebersehbar gewalttaetig zugebaut wird; das tut weh.

Abseits von Hotelburgen, die sich Ost wie West die Kuesten entlangziehen und Disney World Orlando - fuer viele amerikanische Familien scheinbar der einzige Grund, nach Florida zu reisen - finden sich noch immer wunderbare Naturparks mit einer unglaublichen Tierwelt. Allen voran faszinieren natuerlich die Alligatoren, die in jedem Duempel rumliegen.



Auch sehr cool: am Canaveral National Seashore neben den Space Shuttle launch pads baden zu gehen.



In Daytona Beach kann man mit dem Auto direkt auf den Strand fahren - und als Sonnenbader ist man staendig besorgt, dass mal einer uebers Handtuch rollt.



Oder mal wieder unbekuemmert in einem der vielen klaren Fluesse im Landesinneren schwimmen gehen...

Donnerstag, März 29, 2007

Ab in den Sueden

Fruehling gestern, -8 Grad heute morgen - so gehts nun aber wirklich nicht! Wir fahren jetzt erstmal fuer ein paar Tage nach Florida, aetsch.

Montag, März 19, 2007

Nie mehr trockene Haut

Am spaeten Abend entdeckten wir Aaron im dunklen Wohnzimmer bei einer wichtigen, geheimen Hautpflegeaktion.

Sonntag, März 11, 2007

Maple Syrup

Eine besondere Spezialitaet Neuenglands ist der Ahornsirup (maple syrup). Er gehoert auf den amerikanischen Fruehstueckstisch wie die Erdbeermarmelade auf den deutschen. Der Sirup wird dabei meist reichlich ueber warme pancakes oder Waffeln gegossen, und Ahornzucker wird zum Suessen verschiedener Speisen genutzt. Starbucks bietet gar einen Kaffee mit maple syrup flavor an - nur was fuer wirkliche Fans...

Um den Ahornsaft zu ernten, bohrt man um diese Zeit des Jahres ein Loch in den Stamm des Ahornbaumes und haengt einen Eimer drunter. Fuer einen Liter Sirup muessen 40 Liter Ahornsaft gezapft werden.



Durch Erwaermen verdunstet das Wasser und uebrig bleibt der dickfluessige Ahornsirup.

 
Flaschenbild von wikipedia

Der Ahornsaft, der aus dem Baum laeuft, sieht uebrigens aus wie Wasser und schmeckt auch nach nichts; wir haben uns selber davon ueberzeugt.

 

Sonntag, März 04, 2007

USS JFK

Der aelteste Flugzeugtraeger der USA, die USS JFK, geht in Rente. Auf einer Farewell Tour besuchte das riesige Schiff am Wochenende den Hafen der Heimatstadt des Namensgebers und die Einwohner Bostons wurden von der US Navy an Bord gebeten. Ein einmaliges Erlebnis!

Das sagten sich auch andere Leute, und bereits um 9:00 Uhr morgens zog sich eine Menschenschlange durchs Hafengelaende, wie man sie wohl nur noch auf dem Roten Platz in Moskau sehen kann. Mind. 3 Stunden Wartezeit waren prognostiziert, moeglicherweise mehr. Bis zum Abend des Samstags wurden 40.000 Besucher an Bord der JFK gezaehlt. Die Medien berichten, dass sich die ersten Besucher bereits gegen 3 Uhr morgens im Hafen eingefunden hatten...



Noch bevor wir uns hinten an der Schlange anstellen konnten, bestaetigte ein Police Officer, dass Kinder unter 6 Jahren an Bord nicht erlaubt seien; und so blieb uns nur ein sehnsuechtiger Blick vom Lande. Schade.