Samstag, Oktober 23, 2004

Harley-Davidson

Heute wieder etwas amerikanische Kultur besichtigt. Im lokalen Harley-Davidson-Laden kann man auch als Nicht-Motorrad-Fan ganz schnell zu einem solchen mutieren.

Natuerlich ist Probesitzen erlaubt.

Und dies ist uebrigens unser Entwicklungs-Chef Wayne, selber stolzer Besitzer einer Harley (unglaublicher Klang!) und absoluter technischer Insider.

Dienstag, Oktober 19, 2004

Abartigkeiten

Wir sind im 7. Inning des 6. Games der Playoffs zwischen den Boston Red Sox und den New York Yankees (wir reden hier uebrigens ueber Baseball). Die Spannung steigt, die Sox fuehren. Ploetzlich wird das Spiel unterbrochen, ein Mann mit abstehenden Ohren tritt mitten auf dem Spielfeld vor ein Mikrofon und stimmt "God bless America" an. Die Zuschauer scheinen geruehrt.

Man stelle sich vor, bei einem Spiel Bayer Muenchen - Werder Bremen wuerde in der 85. Minute Rene Kollo auf's Spielfeld laufen und die deutsche Hymne singen...

Samstag, Oktober 16, 2004

Apartments Inside

Heute wieder Appartments angeguckt. Es gibt schon durchaus recht feine Prunkstueckchen darunter. Hier mal ein Blick in eines:

Hampton at weekends

Bald werden wir Hampton verlassen und in irgendein Appartment ziehen, welches hoffentlich viel naeher zu unserem Office liegt. Trotzdem: schoen ist es hier allemal, besonders an Wochenenden und natuerlich an der Strandpromenade.

Indian Summer gibt es auch hier, was man z.B. an diesem Baum sieht, der gleich bei unserem Haus steht und dessen Blaetter eine unglaubliche Farbe haben.

Am Abend ist derzeit zwar tote Hose an der Strandpromenade, schoen ist es trotzdem.

Freitag, Oktober 15, 2004

Licht am Horizont

Nach dem gestrigen Desaster bzgl. Appartmentsuche kann heute Positives berichtet werden: es gibt sie doch, die schoenen Wohnkomplexe. Gar nicht weit vom Office, in einer herrlichen Umgebung, stehen die Avalon Oaks - Appartmenthaeuser. Was fuer ein Unterschied zu den Dreckloechern, die uns gestern vorgefuehrt wurden! Und auch nicht wesentlich teurer, interessanterweise. Natuerlich reden wir hier immerhin auch von ca. $ 1.600 Miete im Monat (zuzueglich Nebenkosten), aber darueber darf man nicht nachdenken...
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Donnerstag, Oktober 14, 2004

Pfui!

Heute erstmals einen Appartmentkomplex in Woburn besichtigt. Das Regenwetter passte perfekt zur dargebotenen Trostlosigkeit. Die Aussenanlagen gepflegt, das Innere jedoch Stoff fuer schlechte Traeume. Ueber stinkende Flure fuehrte der Weg in abgewohnte Behausungen, deren Zustand nur mit viel Mut in Worte gefasst werden kann. Das alles fuer den laecherlichen Preis von ca. $ 1.500 - im Monat wohlgemerkt. Hilfe!

Mittwoch, Oktober 13, 2004

Robert de Niro und Boston Red Sox

Was sonst so los war: Am Wochenende beschauten wir ein Haus in Hampton, um es auf seine Brauchbarkeit fuer eine zukuenftige Wohngemeinschaft zu evaluieren. Gross, schoen, teuer. Sehr teuer, naemlich $ 3,000. Wohlgemerkt: das ist der Mietpreis pro Monat!
Interessanter waren der Eigentuemer bzw. seine Frau. Dabei handelt es sich um einen lokalen Bauunternehmer, der uns vorweg mit "he is doing well financially" beschrieben wurde. Seine Frau ist die Cousine von Robert de Niro, was er durch ein Bild von einer gemeinsamen Familienfeier belegte. Gerade war er auf dem Weg nach New York, wo der Robert wohnt. Was es nicht alles gibt...

Derzeit finden die Baseball Play Offs der American League statt, wobei in dieser Runde die Boston Red Sox und die New York Yankees aufeinander treffen; und zwar taeglich, 7 mal hintereinander. Beide Teams hassen sich wohl ganz tolle; und in den Kneipen sitzen die Leute, schauen das Spiel und schreien dabei inbruenstig ("Go go go!"). Ein Erlebnis!

Sonntag, Oktober 10, 2004

White Mountains

Heute ein Ausflug in die White Mountains. Etwa zwei Autostunden noerdlich von Boston gelegen, ist dieser Nationalpark die bedeutenste Outdoor- und Ski-Region in ganz Neu-England - und waehrend des Indian Summer einfach traumhaft. Unglaubliche Farben; es scheint fast, als wuerden Flammen aus den Waeldern lodern.
Der Nationalpark ist riesig, und laengst haben wir nicht alles gesehen. Z.B. muss eines Tages noch der Mt. Washington bestiegen werden; mit knapp 2000 Metern der hoechste Berg in Neu-England und mit einem eigenen, arktischen Klima auf dem Gipfel ausgestattet, der oft auch im Sommer Schnee bringt.

Plastiktueten-Wahnsinn

Bei Wal-Mart einkaufen gewesen. Wir haben danach genau gezaehlt: mit sage und schreibe 15 Plastikbeuteln verliessen wir den Markt. Ziemlich abartig...

Samstag, Oktober 09, 2004

Indian Summer zum Ersten

Heute erstmalig ein kleiner Ausflug durch New Hampshire. Zwar fuhren wir noch nicht in die bekannteren Waldgebiete Neu-Englands, aber auch kurz vor der Haustuere findet sich eine grossartige Farbenpracht, welche gemuetliche, von Holzhaeusern gepraegte kleine Orte umsaeumen. Wie sagt der Englaender: "This is second to none!"

Zeitungslektuere

Heute habe ich mich mal durch ein paar 'local newspapers' gelesen, im Wesentlichen auch, um Wohnungsanzeigen ('classified ads') zu recherchieren. Lustige Dinge gibt es da zu sehen; z.B. eine Seite, wo Eltern und Kinder den Speiseplan der lokalen Schulen fuer die naechste Woche nachlesen koennen:

Oder eine Seite, auf der Verkehrs-, Alkohol- oder andere Suender oeffentlich - inklusive verkuendetem Strafmass - mit Name und Adresse aufgelistet werden:


Freitag, Oktober 08, 2004

"Seid ihr Deutsche?"

Gerade wollten wir uns heute dem Studium der Auslagen eines gigantischen Supermarketes widmen, als eine aufgeregte Stimme uns anrief und sich nach unserer Herkunft erkundigte. Sodann ergoss sich der Erlebnisbericht eines Saarlaendischen Touristenpaares ueber uns, welche in der wertvollen Auskunft muendete, dass es in der Stadt Manchester im oertlichen Outlet T-Shirts fuer den Cousin fuer nur $1,79 gaebe.

Wir ergriffen die Flucht zwischen Regale, gefuellt mit schrecklichem Brot und Asti Spumante - Sekt fuer garstige $10.

Donnerstag, Oktober 07, 2004

New Hampshire

Der Bundesstast New Hampshire, wo wir derzeit leben (aber nicht arbeiten), hat seine ganz eigenen Gesetze. Es gibt hier weder Einkommens- noch Mehrwertsteuer. Auch Motorradhelme muessen nicht getragen werden, genausowenig wie man im Auto einen Gurt umlegen muss. Motto des Bundesstaates ist deshalb wohl auch: "Live free or die."


Mittwoch, Oktober 06, 2004

Hampton

Wir wohnen derzeit in Hampton, NH, etwa eine Autostunde entfernt vom Buero, in einem kleinen gemuetlichen Three-Bedroom-Haus.


Haus in Hampton

Montag, Oktober 04, 2004

Irrlauf

Der erste Tag in Boston, und das ist passiert:

(a) morgendliches Jetlag-Jogging durch Hampton. Zugang zum Ozean nicht gefunden; dafuer jaemmerlich im Ort verlaufen und nur mit viel Glueck und Konzentration zur Unterkunft zurueck gefunden. Typisch! Trotzdem ein angenehmes Erlebnis: den schoenen Ort kennengelernt, freundliche Leute abgegruesst, rote Backen bekommen.

(b) Einzug ins Buero. Alles noch provisorisch, dafuer mit sehr passablen Kollegen ausgestattet. Abends totmuede.

Sonntag, Oktober 03, 2004

Willkommen

Dieses bescheidene Tagebuch berichtet hin und wieder von unserem Aufenthalt in Boston.