Mittwoch, November 29, 2006

U.S. Border Control

Diese kleine Grenzstation zwischen Quebec, Kanada und Vermont, USA hat mich ein wenig an diverse Uebergaenge vom Saechsischen ins Tschechische erinnert, oder auch an eine Autowerkstatt. Keinesfalls schien sie mir jedoch geeignet, Drogenhaendlern, Terroristen oder anderen Boesewichten die Einreise ins gelobte Land zu verwehren.



Erstaunlich (also zumindest fuer mich): noch ehe wir zum Grenzbeamten vorgefahren waren, hatte dieser mittels eines kleinen Handgeraetes bereits unseren background gecheckt und begruesste uns mit einem zackigen "Guten Tag!".

Montag, November 27, 2006

Moose

Wir waren schon ein wenig verzweifelt: nach zahllosen Bewanderungen der hiesigen Waldgebiete hatten wir noch immer keinen Elch gesehen und glaubten bereits, es handele sich dabei um ein Fabelwesen.

Am Wochenende nun durchirrten wir den noerdlichsten Zipfel New Hamphshires, genannt The Great North Woods, und in der gottverlassenen Gegend kurz vor der Grenze Kanadas erschien es uns: ein schoenes Exemplar des nordamerikanischen Elches. Elche heissen hierzulande uebrigens Moose und nicht etwa Elk. Bei letzterem handelt es sich um ein anderes Waldtier. Um das Ganze noch komplizierter zu machen: in Europa heissen Elche auf Englisch dann tatsaechlich Elk...

Elche sind riesen Viecher, groesser noch als Pferde, und man muss nicht extra darauf hingewiesen werden, ihnen mit dem angemessenen Respekt zu begegnen.
Unserer posierte geduldig fuer die Justierung der Kamera und die anschliessende Portraitierung, eher er sich ins Unterholz zurueckzog.

Dienstag, November 21, 2006

NHL

Wider besserer Alternativen besuchten wir gestern eine weitere wichtige amerikanische Sportveranstaltung: ein Spiel der National Hockey League (NHL), in welcher die Boston Bruins mehr schlecht als recht den Puck uebers Eis jagen.

Vielleicht bin ich ja bereits abgestumpft, aber ich empfinde mittlerweile keine grossen Qualen mehr, wenn - wie hier bei jedweder Sportart praktiziert - zu Beginn die amerikanische Nationalhymne von einem unter- bis mittelklassigen Opernheinz dargebracht wird.



Die staendigen Werbepausen nimmt man auch stoisch hin; inklusive des schlimmen Noise Meter's, welches die Zuschauer zu tosendem Gebruelle anspornt - obwohl die Heimmannschaft wieder mal zurueckliegt (gegen Florida - da gibts doch gar kein Eis!).



Gottseidank ist Eishockey alles in allem eine recht spannende Sportart und die vielen $$$ waren nicht zu schlecht angelegt. Trotzdem freue ich mich auf den 17. Dezember: denn da geht es ins Erst-Abbe-Sportfeld!

Mittwoch, November 08, 2006

Und bring noch eine Flasche Wein mit, Honey... (II)

Nach dem gestrigen aufregenden Wahltag besitzt Massachusetts mit dem demokratischen Deval Patrick nun seinen ersten afro-american* Gouverneur; wir erinnern uns an Governors & Cop Killers.

Leider waren 56% der Waehler nicht der Meinung, auch Supermaerkten sollte es gestattet sein, Weinflaschen an ihre Kunden zu verkaufen (siehe Und bring...). Eine kritische morgendliche Umfrage unter den Kollegen brachte Fadenscheiniges zutage; z.B. Aussagen wie "Oh, I didn't vote on this question at all" oder "I voted NO since a good friend owns a liquor store".



Beispiele weiterer interessanter ballot questions aus verschiedenen Bundesstaaten:

$1 Million Voter Reward (Arizona)
Would establish a "voter reward" random drawing every two years with a first prize of $1 million or more in an effort to increase voter participation...
Vote: NO

Ban Same-Sex Marriage (Idaho)
Proposed amendment to Idaho Constitution states that a marriage between a man and a woman is the only legally valid domestic union in Idaho.
Vote: YES

Legalize Marijuana (Nevada)
Would allow individuals at least 21 years of age to purchase, possess, use and transport up to one ounce of marijuana. Wholesale sale of marijuana would be subject to state excise taxes; retail sales would be subject to state sales tax.
Vote: NO

*Einzig politisch korrekte Bezeichnung dunkelhaeutiger US-Buerger.

Mittwoch, November 01, 2006

"Two Mango Punsch, please!"

Hier nun ein erschuetterndes Gestaendnis: wir absolvierten unseren allerersten, einwoechigen all-inclusive Klischee-Urlaub auf den Bahamas, bewegten uns in dieser Zeit primaer zwischen Hotelzimmer, Strand und Buffet hin und her, empfanden den (haeufigen) Gang zur beach bar als groesste Anstrengung des Tages, besuchten saemtliche abendliche Animations-Shows; und jetzt der Hammer: wir fanden das alles erschreckend schoen. Sind wir nun fuer alle Zeit verdorben?