Sonntag, Januar 28, 2007

Mikrowellen

Vorige Woche berichtete die internationale Presse ueber eine bemerkenswerte neuartige Waffe des amerikanischen Militaers: eine Mikrowellen-Kanone (zum Spiegel-Artikel). "Menschen, die von den Strahlen getroffen werden, sollen brennende Schmerzen erleiden - als stünden sie in Flammen."

Die Mikrowellen-Kanone wurde von der Forschungsfirma Raytheon entwickelt, und als ich den Artikel las, drehte ich mich kurz in meinem Buerostuhl um und winkte freundliche Gruesse zu den eifrigen Waffenforschern, die naemlich gleich auf der gegenueberliegenden Strassenseite ihr Tagwerk vollbringen.

Donnerstag, Januar 25, 2007

Au Backe (II)

In der vergangenen Woche wurde mein boeser Zahn (siehe hier) einer meisterlichen Operation unterzogen. Nach der Ueberweisung durch meinen Family Dentist in eine halbwegs moderne Praxis mit freundlichem und sachkundigem Personal stehe ich der hiesigen Zahnmedizin wieder vertrauensvoll gegenueber.

Unsere Dental Insurance ist leider unterirdisch; sie erlaubt nicht nur sehr eingeschraenkten Zugang zu (den schlechteren) Arztpraxen, sondern beinhaltet ueberraschenderweise auch nicht die fuer eine OP obligate Anaesthesie. Da ich mir aber mein Zahnfleisch nicht ganz ohne Betaeubung nach unten klappen und hernach wieder annaehen lassen wollte, habe ich fuer diesen Luxus also selbst bezahlt und gleich beim Verlassen der Praxis schlappe $605 auf den Tresen gelegt. You're welcome!

Wir haben gerlernt: es lohnt sich manchmal doch, seine Versicherungspolice zu lesen und hier evtl. nicht an falscher Stelle zu sparen.

Freitag, Januar 19, 2007

Lake Champlain

Abendlicher, feuriger Blick von Burlington, Vermont ueber den Lake Champlain. Am Ostufer erheben sich die Adirondack Mountains im Bundesstaat New York. Der bekannteste Ort in diesem mehr als 9000qkm grossen Naturschutzgebiet ist sicherlich Lake Placid, wo bereits zweimal olympische Winterspiele stattfanden.

Donnerstag, Januar 11, 2007

Address to the nation

Gestern sprach der Praesident der Vereinigten Staaten wieder einmal zu seinen Landsleuten. Die address to the nation findet regelmaessig statt und wird immer auf 10 von unseren 20 Fernsehkanaelen uebertragen. Danach gibt es intensive Analysen und Diskussionen; jedes Wort wird bewertet, jeder Gesichtszug gedeutet.

Ich muss zugeben, ein Fan der George W. Bush-Reden zu sein; faszinierend seine Interpretation der Welt, sein Optimismus und natuerlich die einzigartige Mimik.

Gestern war alles anders. Bush hielt eine dunkle, depressive Rede zum Thema Irak, gestand Fehler ein und bereitete sein Volk auf ein weiteres blutiges Jahr vor. Kein Laecheln, kein falscher Optimismus und das indirekte Eingestaendnis, dass ein Scheitern nicht ausgeschlossen und ein grosses Desaster fuer die USA und die Welt waere.

Anstatt der ueblichen Schadenfreude wurde mir ein bisschen Angst.

Mittwoch, Januar 10, 2007

Boston Harbor Islands

Am letzten Wochenende, als mein Gesicht noch nicht so verformt war, dass die eigenen Kinder schon mal misstrauisch dreinblicken, erkundeten wir eine der 34 Inseln, die vor Boston im Atlantik liegen und teilweise dramatische Ausblicke auf die Stadt gewaehren.

Die ebene Flaeche im Vordergrund ist der Bostoner Flughafen.

Montag, Januar 08, 2007

Au Backe

Ich sehe derzeit aus wie ein verunglueckter Hamster - eine Gesichtshaelfte ist prima angeschwollen, und der Spiegel erzeugt mir ein gar lustiges Selbstbildnis. Hallo Axel Schulz!

Wenn ich unserem Wald- und Wiesenzahnarzt glauben darf, liegt der Grund hierfuer tief unten in einem bekronten Zahn. Mein Billigzahnarzt traut sich da auch nicht ran und ueberwies mich rasch zum Spezialisten; Termin in 2 Tagen - bis dahin Antibiotika.

Aerztetechnisch haben wir hierzulande bisher noch keine sehr erfreulichen Erfahrungen gemacht; man muss schon gehoeriges Urvertrauen in den Berufsstand haben, um sich oder gar die Kinder einem Arzt - bzw. meist nur einer Arzthelferin - anzuvertrauen. So wuerde man sich wohl auch fuehlen, wenn man in Warschau oder Kathmandu aerztlichen Beistand braeuchte.

Die "Praxis", in der unser Zahnarzt sein Werk tut, sieht dann auch dementsprechend aus: ein hoelzernes Einfamilienhaus mit kleinen Zimmerchen, komplett mit Aquarium und altertuemlichen Instrumenten; auch etwas schuddelig. Heute morgen trug der Herr Doktor noch rasch seine Katze durchs Haus, bevor er mir in den Mund griff.

Leider konnte ich bisher noch keine Innenaufnahmen machen.

Mittwoch, Januar 03, 2007

Granit

Der Abbau von Granit hat im kleinen Bundesstaat Vermont eine lange Tradition; u.a. befindet sich nahe der kleinen Hauptstadt Montpelier einer der weltgroessten (na klar... ) Steinbrueche.



Die lokalen Steinmetze scheinen auch zu Gevatter Tod ein recht unkompliziertes Verhaeltnis zu haben; auf dem Friedhof Hope Cemetery in Barre zeigen sie ihr Koennen auf eine besondere Weise.

Dienstag, Januar 02, 2007

Der 1. Januar 2007

Unsere Reisen nach Boston werden auch immer aufwendiger; diesmal gelang es uns, fast den gesamten Neujahrstag in diversen Flugzeugen oder Flughaefen zu verbringen, ohne dass es mal langweilig wurde. Nachdem wir unserem planmaessigen Anschlussflug von Montreal nach Boston traurig hintergeschaut haben, muss ernuechternd festgestellt werden, dass der Direktflug mit Lufthansa die einzig befriedigende und verlaessliche Reisevariante ist.

Anyway: Alles Gute im neuen Jahr!