Sonntag, November 20, 2005

Blue Men Group

Dieser Tage war uns einmal ein kinderfreier Abend vergoennt, den wir gemeinsam mit der Blue Men Group im Bostoner Playhouse verbrachten.

Die Show laeuft schon seit vielen Jahren in Boston, New York und Chicago - dort jeweils in kleinen Theatern - und neuerdings auch in grossen Hallen in Las Vegas und Berlin.

Etwas uebermotiviert erwarb ich Tickets fuer Reihe 1; eine Sitzposition, die natuerlich freie Sicht auf das Buehnengeschehen erlaubt, aber auch mit folgenden Gefahren verbunden ist:

1. Der Bar-Besuch nach der Show koennte gefaehrdet sein, da Kopf und Kleidung durch das teilweise nasty Geschehen auf der Buehne rasch dreckig werden (ich musste mir dann daheim einen respektablen Klatsch Bananenbrei aus den Haaren waschen).

2. So guenstig sitzend koennte man ggfs. Teil der Buehnenauffuehrung werden - und das will man, im Nachhinein betrachtet, nun wirklich nicht! (Gottseidank waehlten die Blaumaenner dann Leute aus den hinteren Reihen aus, und die beiden hatten dann wirklich ein einmaliges Erlebnis...)

3. Man koennte auch einen sehr seltenen Tod erleiden - Ertrinken in Klopapier. Zumindest der Platzangst ist man ausgesetzt, wenn sich unzaehlige Klopappierrollen von hinten ueber den gesamten Zuschauerraum entfalten und letztlich ueber der 1. Reihe anstauen - in der wir sassen und uns armerudernd vor dem Ersticken wehrten.

Alles in allem eine grossartige Abendunterhaltung, bestehend aus maechtigen Beats, die sowohl auf konventionellen Instrumenten (gespielt von Gerippen) als auch auf Industriematerial, vor allem Abflussrohren, vorgetragen wurden; weiterhin feinstem Humor und beissender Kritik an moderner Kunst.

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