Nun muss man erwaehnen, dass wir Stammgaeste des kleinen Stone Zoo sind, ja sogar eine Membership fuer den an sich liebevoll gefuehrten Tierpark besitzen. Deshalb glaubten wir auch, die Tiere waeren temporaer aus ihren Gehegen gebracht worden, denn die musikalische Beschallung im Zoogelaende war brutal und die Beleuchtung penetrant. Das hohe Greifvogel-Gehege diente als monumentaler Lichterkettenhalter, genauso wie der Zaun um die sonst stille Weide von Hirschen und Rehen.

Unglaeubig, auch ein bisschen augenreibend, bestaunten wir deshalb inmitten des Jingle Bells und Geblinke einen stolzen Weisskopfadler, starr sitzend auf seinem duerren Baum, und einen Hirsch, versteinernd stehend auf seiner kargen Weide. Ein paar Otter huschten irre durch ihre Teichlandschaft. - Hier hatte man offensichtlich vergessen, die Tiere zu evakuieren, bevor dieser grauselige Weihnachtsspass zwischen ihren Gehegen installiert wurde. Anstatt des Zoodirektors sass da jetzt Santa Claus und liess sich fuer $10 mit Kindern auf dem Schoss ablichten.
Fuettern war aber auch in dieser Situation streng verboten. Schade; ich haette der Gazelle gerne ein Stueck Stolle gereicht, und dem Lama einen Gluehwein. (Gabs natuerlich sowieso alles nicht.)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen